top of page

Frühjahrsputz im Schlafzimmer

Wir sind wieder so weit. Es geht in die nächste Runde von unserem Frühjahrsputz.




In unserem Schlafzimmer ziehen wir uns täglich um, schütteln morgens die Bettdecke auf und wirbeln damit unvermeidbar Staub auf, der sich auf den Oberflächen der Möbel ablegt. Auch unser Schweiß und die Hautschuppen, die wir täglich im Bett verlieren, sorgen für Verunreinigungen und beeinträchtigen somit unseren Schlaf. Jedoch reicht das zurückschlagen der Bettdecke zum Lüften und das Öffnen des Fensters nicht aus, um wieder Frische ins Schlafzimmer zu bringen. Nicht nur für Allergiker ist es wichtig, das Schlafzimmer und besonders das Bett regelmäßig zu reinigen.

Verwandle dein Schlafzimmer in eine saubere und entspannende Wohlfühloase. Lass uns direkt loslegen, damit du dich heute Abend noch in deinem blitzblanken Schlafzimmer unter die frisch gewaschene Bettdecke kuscheln kannst!



1 | Alles weg


  • Kissen- und Bettbezüge

  • Kissen & Bettdecke

  • Dekokissen & Tagesdecke

  • Topper und Matratzenschoner

  • Lattenrostschoner


Leidest du an Allergien, solltest du nicht nur die Bettwäsche regelmäßig wechseln, sondern auch Lattenrostschoner, Kissen- und Matratzenbezüge mehrmals im Jahr bei mindestens 60° waschen.

Achte bei deinen Kopfkissen, Bettdecken und Dekokissen auf die Pflegesymbole. Falls du diese selbst waschen kannst, ab in die Waschmaschine. Ansonsten kannst du sie in die Reinigung bringen.


 

Warum das Bettzeug waschen?


  • Schweiß: Pro Nacht verliert der Körper knapp zwei Liter Feuchtigkeit. Die Ausdünstungen schlagen sich in der Wäsche nieder – auf Dauer breiten sich unangenehme Gerüche aus.

  • Haare: Sie verheddern sich an der Oberfläche von Kopfkissen und Spannbetttüchern. Die Behaarung im Bett wirkt nicht gerade verlockend.

  • Hausstaubmilben: Die kleinen Plagegeister ernähren sich von unseren Hautschuppen. Gegen ihren Kot in Kopfkissen und Bettbezug entwickeln viele Menschen eine Allergie.

  • Bakterien und Schimmelpilze: Die Mikroorganismen breiten sich im Innenleben von Kissen und Bettdecken aus. Langfristig können sie unser Immunsystem schwächen.


Wie wasche ich das Bettzeug richtig?


Ein Blick aufs Etikett genügt und du wirst erfahren, mit welchem Material dein Kopfkissen oder deine Bettdecke gefüllt sind. Danach richtet sich die individuelle Pflege deiner Wäsche.


… Daunen und Federn

Ob Daunendecke, Federbett oder Daunenkissen – das natürliche Innenleben hält erstaunlich hohe Temperaturen aus. Meist sind 60 Grad problemlos möglich, doch auch mit 40 Grad macht man nichts verkehrt. Für ein optimales Ergebnis solltest du ein spezielles Daunenwaschmittel verwenden. Falls du das nicht zu Hause hast, kannst du ebenso ein mildes Shampoo für die empfindlichen Daunen nehmen. Wähle einen Waschgang ohne hohe Drehzahl – ansonsten könnten durch den Druck und die Feuchtigkeit die Kiele brechen.

Zum Trocknen dürfen Kissen und Bettdecken aus Daunen oder Federn in den Trockner; dabei die Tennisbälle aber nicht vergessen. Sie sorgen dafür, dass die hochwertigen Daunen nicht verkleben.


Tipp: Untersuche vorab die Oberfläche von Daunendecke und Daunenkissen nach kleinen Rissen und flicke diese gegebenenfalls. Ansonsten könnten die feinen Daunen beim Waschen entweichen.


… Microfaser oder Polyester (Softfill, Polyacryl bzw. Polyamid)

Synthetische Fasern sind anspruchslos. Sie lassen sich meist bei 60 Grad im Schonwaschgang waschen. Anschließend dürfen die Kissen oder Bettdecken in den Trockner (Schontrocknen). Auch die chemische Reinigung ist möglich.


… Lyocell bzw. Tencel

Bei niedriger Temperatur (40 Grad) lassen sich die Kunstfasern prima waschen. Aber: Bettdecken und Kissen mit dieser Befüllung dürfen oftmals nicht in den Trockner! Beachte das Etikett.


… Tierhaar (Kamelflaumhaar oder Cashmere)

Solche Materialien haben einen Vorteil: Sie nehmen aufgrund ihrer natürlichen Eigenschaften quasi kaum Schmutz an. Umgekehrt muss man allerdings wissen, dass sie in der heimischen Waschmaschine nicht waschbar sind.


Tipp: Zur Auffrischung der feinen Fasern dürfen Kopfkissen mit Tierhaaren bei geringer Temperatur in den Wäschetrockner. Dann einen mit Wasser befeuchteten Waschlappen mit hinzugeben. Anschließend alles an der Luft „atmen“ und ausdünsten lassen.


 



2| Alles raus


  • Schrank

  • Kommoden

  • Nachtkästchen

  • Bettkasten


Bevor du mit dem gründlichen Reinigen beginnest, solltest du dich allerdings zuerst um das Ausmisten des Kleiderschranks kümmern. Dabei gilt es, konsequent auszusortieren. Kleidungsstücke, die länger als ein Jahr nicht getragen wurden, können definitiv weg. Auch verwaschene oder defekte Kleidung sollte aussortiert werden. Was nicht kaputt ist, kannst du spenden oder an Freunde verschenken.

Ist das Ausmisten im Kleiderschrank erledigt, widme dich den Kommoden, Nachtkästchen und Bettkasten, in denen gerne Altlasten verschwinden. Auch gelesene Bücher oder alte Zeitschriften solltest du nun entsorgen.


3| Pflanzen und Deko


  • Pflanzen abstauben

  • Pflanzen umtopfen & düngen

  • Deko abstauben

  • Bilderrahmen abstauben und feucht abwischen

  • Spiegel reinigen

  • Elektrische Geräte mit einem feuchten Tuch abstauben



4| Decken und Wände reinigen


  • Decke und Wände abfegen und von Spinnweben befreien

  • Lampenschirme entstauben, Halterung abwischen, evtl. Glasteile in die Spülmaschine geben

  • Leuchtmittel überprüfen und ggf. tauschen


5| Türen, Heizkörper, Bettkasten


  • Heizkörper abwischen

  • Türschlösser bei Bedarf ölen

  • Türklinken reinigen

  • Steckdosen von außen wie von innen reinigen

  • Bettkasten raus saugen und auswischen


6 | Schränke & Ablagen


  • Schubladen und Schrankfächer auswischen

  • Regale & Schränke: Fronten und Oberseite abstauben


7 | Bett

  • Matratze absaugen, ggf. reinigen und wenden

  • Bettzeug lüften und ggf. von Winter- auf Sommerdecke wechseln

  • Bettwäsche frisch beziehen

  • Bettgestell abstauben

 

Die regelmäßige Reinigung ist nicht nur wichtig für Ihr körperliches Wohlbefinden, sondern sorgt für eine längere Lebensdauer der Matratze.


Beim Reinigen von Oberflächen und der Matratze solltest du auf Schadstoffe in Reinigungsmitteln achten. Um nachts keine chemischen Stoffe einzuatmen, die sich beim Reinigen der auf der Matratze verteilen, kannst du auf Hausmittel zurückgreifen. So benötigst du zur Oberflächenreinigung prinzipiell nur einen Staubsauger, ein Schwamm, ein weiches Tuch und Natron. Dazu verteilst du zuerst das Natron großzügig auf dem Fleck und reibst es abschließend mit einem, in heißem Wasser vollgesogenem, Schwamm ab. Durch die alkalische Lösung, die durch die Kombination von Natron und heißem Wasser entsteht, werden Eiweiße und Fette abgespalten. Nach einem mehrstündigen Einwirken, kannst du die Oberfläche einfach absaugen. So verschwindet der Fleck und zusätzlich werden Gerüche neutralisiert.

 

10 | Boden

  • Boden saugen und wischen


Für einen Hauch Frühling kannst du im Kleiderschrank kleine Lavendel-Säckchen verteilt werden. Diese sorgen nicht nur für einen angenehmen Geruch, sondern vertreiben auch wirksam Textilmotten.


Und zum Schluss kannst du auch im Schlafzimmer dein Lieblings Raumduft versprühen.


Wenn du das geschafft hast, gratuliere ich dir zu deinem dritten Zimmer, dass nach dem Frühlingsputz glänzt. Du kannst dich jetzt entspannen, dich auf´s Sofa legen oder eine Runde spazieren gehen. Vielleicht bist du jetzt aber auch so im Flow, dass du direkt weiter machen möchtest, dann mach dich bereit, denn als nächstes ist die Küche dran!




Comments


bottom of page